Internationaler Führerschein – Mit einem deutschen Führerschein können Fahrer in den Ländern der EU sowie in der Türkei ohne weitere Auflagen am Straßenverkehr teilnehmen. Außerhalb der EU, vor allem in den USA, sollte vor Reiseantritt jedoch der Internationale Führerschein beantragt werden, um Probleme und langwierige Kontrollen zu vermeiden.
Internationaler Führerschein außerhalb der EU
Für Reisende außerhalb der EU ist kann neben einer weltweiten Pannenhilfe auch ein Internationaler Führerschein wichtig sein. Wer einen deutschen Führerschein besitzt kann mit diesem nicht nur auf deutschen Straßen Fahrzeuge führen, sondern auch am Straßenverkehr in den EU-Ländern sowie in der Türkei, Norwegen, Liechtenstein, Island und der Schweiz teilnehmen. Zusätzliche Bescheinigungen oder Dokumente sind nicht notwendig, die Behörden der Länder akzeptieren den deutschen Führerschein ohne weitere Auflagen.
Anders sieht das in Ländern außerhalb der EU aus, etwa in Albanien und der Ukraine. Auch in den USA kann das alleinige Mitführen des deutschen Führerscheins nicht zur Teilnahme am Straßenverkehr berechtigten. Der ADAC rät dazu, für Reisen in die Länder Albanien, Moldawien, Russland, Ukraine, Argentinien, Brasilien, Chile, Namibia, Südafrika und Singapur sowie in andere Destinationen außerhalb Europas einen Internationalen Führerschein zu beantragen und mitzuführen. Der Automobilclub warnt::
Bei Reisen in die USA wird die Mitnahme dringend empfohlen, auch wenn etwa bei Autovermietern in der Praxis oft auf dessen Vorlage verzichten. Weil es keine internationalen und bilateralen Abkommen zur Anerkennung deutscher Führerscheine in den USA gibt und in vielen US-Bundesstaaten die Rechtslage nicht eindeutig ist, mussten Urlauber in Einzelfällen schon hohe Bußgelder wegen des Nichtmitführens zahlen.
Internationaler Führerschein als Zusatzdokument
Der Internationale Führerschein stellt ein Zusatzdokument zum deutschen Führerschein dar und kann bei den Fahrerlaubnisbehörden für rund 16 Euro beantragt werden. Für seine Nutzung ist ein Scheckkartenführerschein notwendig. Alte graue oder rosafarbene Führerscheine müssen gegen einen neuen Führerschein in Scheckkartengröße umgetauscht werden. Der Internationale Führerschein hat eine Gültigkeit von drei Jahren und ermöglicht es Polizisten im Ausland, die Fahrerlaubnis schnell und einfach zu kontrollieren. Reisende verhindern durch die Mitführung eines Internationalen Führerscheins Diskussionen und Streitigkeiten mit Behörden sowie lange Bürokratie-Schleifen.
Zu beachten gilt, dass sich ein Fahrverbot nicht nur auf den deutschen Führerschein auswirkt, sondern auch den Internationalen Führerschein betrifft. Das heißt, neben dem deutschen muss auch der Internationale Führerschein abgegeben werden. „Wer trotz eines Fahrverbots in Deutschland im Ausland ein Fahrzeug fährt, muss mit teils empfindlichen Geldbußen oder -strafen rechnen“, warnt der ADAC.
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