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Fehlerhafte Airbags und Gurtstraffer häufigster Rückruf-Grund

ADAC Werkstatt
ADAC Werkstatt
Bildquelle: ADAC Presse

Häufige Rückruf-Gründe – Wie der ADAC ermittelte, machen fehlerhafte Airbags und Gurtstraffer den Löwenanteil der Rückrufe aus, die Automobilhersteller wegen Defekten vornehmen. „Verbraucher werden als Tester ausgenutzt“, urteilt der Automobilclub.

Fehlerhafte Airbags werden häufig zurückgerufen

Fehlerhafte Airbags und nicht funktionierende Gurtstraffer führen die ADAC-Rückrufbilanz des Jahres 2016 an und sind die häufigste Ursache für Rückrufe der Automobilhersteller. Die beiden Komponenten waren in 56 Prozent der Fälle der Grund für einen Rückruf, insgesamt wurden 1,3 Millionen von den Herstellern angesetzte Werkstattbesuche untersucht, teil das Unternehmen in einer Pressemitteilung mit. Auf Platz zwei folgten mit 14 Prozent Probleme mit Fenstern, Türen und der Karosserie, Platz drei wurde mit 7 Prozent von Fehlern bei der Wegfahrsperre und der Zündung belegt.

Im vergangenen Jahr zeigten sich die Hersteller laut ADAC zudem sensibler und riefen mehr und schneller zurück als in der Vergangenheit. „Abzulesen ist diese positive Tendenz auch an einem niedrigeren Durchschnittsalter (rund ein Jahr) der zurückgerufenen Fahrzeuge“, heißt es. Allerdings weise dies auch darauf hin, dass es offenbar Mängel bei der Qualitätssicherung gibt. Zudem treibe die größere Modellvielfalt die Fehlerrate wegen des Zeitdrucks in die Höhe.

ADAC: Rückrufe mehren sich

„Dass Verbraucher dabei zunehmend als reale Tester ausgenutzt werden, sehen wir äußerst kritisch“, erklärt Thomas Burkhardt, ADAC-Vizepräsident für Technik. „Die Automobilhersteller sollten ihrer Pflicht zur Produktbeobachtung nachkommen, etwaige Feldprobleme zügig und vollständig beseitigen und transparent veröffentlichen.“

Gebrauchtwagenkäufer, die ihr Wunschmodell auf etwaige Rückrufaktionen prüfen möchten, können auf die Rückruf-Datenbank des ADAC zugreifen. Dies bietet sich vor allem an, um im Vorfeld die Bestätigung des Verkäufers einzuholen, dass alle diesbezüglichen Mängel beseitigt wurden. Ist das nicht geschehen, könnten sonst erhebliche Kosten auf die Käufer zukommen, da die Ummeldung erst nach Beseitigung des Mangels möglich ist.

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