Jedes Jahr findet in Europa ein Blitzer-Marathon statt. Auch in Deutschland schicken die Bundesländer zahlreiche Polizisten und Radarfallen ins Rennen, um Temposündern auf die Spur zu kommen. In der Woche vom 15. bis zum 21. April 2024 sollten Bleifüße deshalb besonders vorsichtig sein.
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Blitzer-Marathon 2024 im April
In der Woche vom 15. bis zum 21. April 20124 – der sogenannten „Speed Week“ – wird allerorten häufiger als sonst geblitzt. Am Aktionstag am Freitag, dem 19. April 2024, wird die Anzahl der Messstellen noch einmal erhöht. Anders als bei anderen Geschwindigkeitsmessungen werden die Messpunkte zum Teil vorab bekannt gegeben, so dass sich Verkehrsteilnehmer über mögliche Blitzer auf ihren Strecken informieren können. Zum Beispiel hier für die Radarkontrollen in Bayern.
Allerdings nehmen in diesem Jahr nicht alle Bundesländer an der Aktionswoche teil. Es fehlen an Kapazitäten für die verstärkten Radarkontrollen. Einige Länder zweifeln zudem an der Sinnhaftigkeit, so der ADAC.
Die Übertretung der Geschwindigkeit ist kein Kavaliersdelikt, sondern stellt eine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer und Fußgänger dar. Je nach Höhe der zu schnell gefahrenen Geschwindigkeit drohen Bußgelber ab 30 Euro. Ab 26 km/h zu viel sogar Punkte in Flensburg und Fahrverbote.
Was brachte der Blitzermarathon 2023?
Trotz medienwirksamer Ankündigung gehen den Radarfallen auch in der Aktionswoche regelmäßig zahlreiche Temposünder ins Netz. 2023 waren das allein in Baden-Württemberg rund 13.000 Verkehrssünder mit zu hoher Geschwindigkeit. Bayern konnte rund 8.690 Verstöße messen. Dort raste auch Fahrrr mit satten 155 km/h in die Messstation, obwohl nur 60 km/h erlabt waren. Den Rekord hält für 2023 jedoch ein Fahrer in Hamburg, der auf der Einfallstraße Alsterkrugchaussee mit 109 km/h statt der erlaubten 50 km/h erwischt wurde. 2017 war der „Sieger“ des Blitzermarathons ein 42-jähriger aus Bayern, der mit Tempo 182 über die Bundesstraße raste. Erlaubt war jedoch nur Tempo 100.