In den vergangenen Jahren haben sich die Mitgliedsbeiträge in vielen Automobilclubs erhöht. Auch der ADAC schraubt 2020 an der Preisschraube. Denn ab dem 1. April 2020 gibt es für ADAC Mitglieder eine Preiserhöhung. Im Folgenden informieren über die Höhe der Beitragsanpassung und einer möglichen Sonderkündigung.
ADAC Preiserhöhung seit dem 1. April 2020
21,1 Millionen Mitglieder erhielten zum 1. April 2020 eine Preiserhöhung. Die Anpassung wurde auf der außerordentlichen Hauptversammlung am 14. November 2019 in München beschlossen. An einer Beitragsanpassung kam der Club dabei nicht vorbei. Denn allein im Jahr 2018 beliefen sich die Verluste auf 78 Millionen Euro. Zuletzt wurden die Preise für Mitgliedschaften im Jahr 2014 angehoben. ADAC-Präsident August Mark erklärte der Presse:
Eine höhere Effizienz und die Beitragsanpassung zusammen sorgen dafür, dass der ADAC finanziell gut aufgestellt ist und 2020 schwarze Zahlen schreiben kann.
Hintergrund der Beitragserhöhung war jedoch auch eine Entscheidung der Steuerbehörden. Seit 2014 muss der ADAC nämlich auf seine Beiträge auch eine Versicherungssteuer zahlen.
Aktuelle ADAC Preise seit April 2020
Seit April 2020 zahlen ADAC Mitglieder je nach Tarifmodell höhere Preise und diese jährlichen Beiträge und Gebühren:
- ADAC Mitgliedschaft – 54 Euro (statt 49 Euro)
- ADAC Plus Mitgliedschaft – 94 Euro (statt 84 Euro)
- ADAC Premium Mitgliedschaft – 139 Euro (neu eingeführt)
Während sich bei den Mitgliedschaften Basis und Plus um bestehende Mitgliedschaften handelt, führte der ADAC einen neuen Premium-Tarif ein. Die neue Premium Mitgliedschaft kostet 139 Euro pro Beitragsjahr und beinhaltet zusätzliche Vorteile. Darunter eine weltweite Pannenhilfe sowie Rückholdienst und Abschleppen in eine Wunschwerkstatt.
Hier gibt es einen Überblick über die aktuellen Konditionen der ADAC Tarife:
Alternativen nach ADAC Beitragserhöhung
Doch Mitglieder müssen sich nicht mit der Preiserhöhung abfinden. Denn diese können zu einem anderen Automobilclub mit günstigeren Konditionen wechseln. Unser Tarifrechner hilft bei der Auswahl eines passendes Automobilclubs:
FAQ zur ADAC Preiserhöhung
Welche ADAC Mitgliedschaften werden teurer?
Die Preiserhöhung betrifft die beiden Hauptmitgliedschaften. Konkret die ADAC Basismitgliedschaft und die ADAC Plus Mitgliedschaft. Der Preis für die Basismitgliedschaft erhöht sich von 49 Euro auf 54 Euro. Der Mitgliedsbeitrag der Plus Mitgliedschaft steigt von 84 Euro auf 94 Euro.
Ab wann muss ich höhere Beiträge zahlen?
Die höheren ADAC Beiträge sind erstmals mit der Fälligkeit des Mitgliedsbeitrags ab dem 1. April 2020 fällig. D.h. ADAC Mitglieder, deren Mitgliedschaft sich z.B. erst im Dezember verlängert, zahlen erst ab Dezember einen höheren Beitrag.
Kann ich meine Mitgliedschaft außerordentlich kündigen?
Durch die anstehende Beitragserhöhung können ADAC Club Mitglieder ihre Mitgliedschaft außerordentlich kündigen. Normal ist die ADAC Kündigung einem Monat vor dem Ende der Laufzeit möglich. Durch die Preiserhöhung genießen ADAC Mitglieder eine Art „Sonderkündigung“.
Welche Alternativen gibt es zum ADAC?
Mitglieder, die keine höhere Beiträge zahlen möchten, können zu einem anderen Automobilclub wechseln. Allerdings sollte die Kündigung nicht vergessen werden. Es gibt eine Reihe an Automobilclubs, die eine Alternative zum ADAC bieten.
5 Antworten
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Andrzej Kaminski
Membership 390880600
Hallo.im unseren Fall wurden wir vorher über den Preiserhöhung nicht informiert.auch nicht telefonisch oder wie Anders.es wurde nur abgebucht.Wir hatten das Geld zurück geholt und gekündigt.unsere Kündigung wurde aber erst für das Jahr 2021 bestätigt.ist Es so Korrekt?
Der ADAC wurde von der Bundesregierung verpflichtet Versicherungssteuer zu zahlen. Somit gehe ich davon aus das es sich um eine Versicherung handelt und ein Sonderkündigungsrecht gilt. Im Übrigen halte ich eine „Zwangspreiserhöhung“ von über 10 % als Kündigungsgrund für ausreichend. Nächstes Jahr sind es vielleicht 20 %, und dann?
Hallo,
Ihre FAQ`s sind aber schlecht recherchiert. Sie haben kein Sonderkündigungsrecht bei einer Beitragserhöhung (hat wohl damit zu tun, dass der ADAC ein Verein und keine Versicherung ist).
Die Kündigungsfrist beträgt im Übrigen die üblichen 3 Monate zum Vertragsende und nicht einen Monat!
Das finde ich auch nicht toll, aber so steht es in den Verträgen und ist wohl beim AvD auch nicht anders.
Gruß,
Ralf Berger